Die Produkthaftpflichtversicherung sichert dich gegen alle Eventualitäten ab

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Produkthaftpflichtversicherung ist in den meisten Fällen ein Baustein der Betriebshaftpflichtversicherung.
  • Wer in welchen Fällen in die Haftung genommen werden kann, ist gesetzlich geregelt.
  • Die Produkthaftpflichtversicherung ist eine wichtige Form der Absicherung, um dich gegen eine Vielzahl nicht vorhersehbarer Haftungsforderungen zu schützen.

Die Produkthaftpflichtversicherung sichert dich gegen alle Eventualitäten ab

Die Produkthaftpflichtversicherung ist eine Unterart der Betriebshaftpflichtversicherung. Die meisten Versicherer bieten die Produkthaftpflichtversicherung (gern auch als Produkthaftungsversicherung bezeichnet) als Baustein in der Betriebshaftpflichtversicherung an. Abgesichert werden hier Schadensersatzansprüche Dritter aufgrund fehlerhafter Produkte.

Das Problem dabei: Es ist für den Laien oft gar nicht so einfach festzustellen, an welchen Stellen er wirklich in die Haftung genommen werden kann und wo nicht. Denn du haftest nicht nur als Hersteller eines Produktes. Es gibt auch verschiedene zusätzliche Ausnahmefälle, in denen du in die Haftung genommen werden kannst. In der Folge zeigen wir dir, warum du auf keinen Fall auf eine Produkthaftpflichtversicherung verzichten solltest, welche Möglichkeiten der Absicherung es dabei gibt und worauf es bei der Produkthaftungsversicherung ankommt.

Du bist auf der Suche nach der Absicherung, die perfekt zu dir und deinem Unternehmen passt? Gern steht dir dein freier Versicherungsmakler Rico Schmidt beratend zur Seite und hilft dir, die für dich und dein Business passende Absicherung zu finden. Alternativ hast du natürlich auch die Möglichkeit, die direkt in unserem Vergleichsrechner für Produkt- und Betriebshaftpflichtversicherungen umzuschauen.

Warum braucht man eine Produkthaftpflichtversicherung?

Jetzt Beitrag berechnen

Warum braucht man eine Produkthaftpflichtversicherung?

Die Produkthaftpflichtversicherung ist ein wichtiger Schutzbaustein, wenn es darum geht, dein Unternehmen abzusichern. Wenn du Produkte aus eigener oder fremder Herstellung anbietest, kannst du für Schadensfälle, die aus diesen Produkten resultieren, haften.

Kommt beispielsweise eine Person wegen eines mangelhaften Produktes zu schaden, können die Schadensersatzforderungen in die Millionen Euro gehen. Dabei kann in den meisten Fällen die Produkthaftpflichtversicherung noch um zusätzliche wertvolle Bausteine erweitert werden.

In der produzierenden Industrie werden die Kontrollen immer besser und strenger. Dennoch kann noch immer nicht ausgeschlossen werden, dass Produkte oder Waren auf den Markt kommen, die fehlerhaft sind. Gleiches gilt, wenn du als Zulieferer Teile produzierst und lieferst – so kann ein mangelhaftes Teil aus deinem Haus die ganze Produktion eines anderen Herstellers ruinieren.

Die Schadensersatzforderungen aus einem Personenschaden beispielsweise können schnell existenzbedrohend werden. Dabei musst du das fehlerhafte Teil in deinem Unternehmen noch nicht einmal selbst produziert haben. Nicht selten kann es auch unabhängig von der Schuldfrage zu einem Haftungsfall kommen. In der Folge wollen wir einmal näher auf die Frage eingehen, welche Bereiche durch die Produkthaftpflicht konkret abgesichert werden.

Diese Arten von Schäden sind in der Produkthaftpflicht abgesichert

In erster Linie ist die Produkthaftpflichtversicherung natürlich eine klassische Haftpflichtlösung. Das bedeutet, dass sie für die folgenden Arten von Schäden haftet:

  • Personenschäden, die aus einem von dir produzierten oder vertriebenen Teil resultieren
  • Sachschäden, die aus einem von dir produzierten oder vertriebenen Produkt resultieren
  • Vermögensschäden, die aus einem Personen- oder Sachschaden resultieren

 

Die ersten beiden Bereiche sind weitgehend selbsterklärend – weiter unten findest du auch noch einige Beispiele für Fälle, in denen die Produkthaftpflichtversicherung einspringt. Komplizierter wird es bei Vermögensschäden, die aus einem Personen- und Sachschaden resultieren. Dabei geht es beispielsweise um Situationen, in denen ein Geschädigter aufgrund des entstandenen Schadens Krankengeld erhält und so einen Verdienstausfall geltend machen kann.

Auch Produktionsausfälle deiner Kunden können als Vermögensschäden, die aus Sachschäden resultieren, geltend gemacht werden. Es ist dabei nicht immer einfach nachzuvollziehen, ob das von dir produzierte oder vertriebene Produkt den Schaden wirklich verursacht hat, der am Ende zu dem Vermögensschaden führt. Das zu klären, ist für einen Laien oftmals nahezu unmöglich.

In der Produkthaftpflichtversicherung gibt es die folgenden Bereiche:

  • Konventionelle Produkthaftpflicht
  • Erweiterte Produkthaftpflicht
  • Rückrufkostenversicherung
  • Produktschutz

Konventionelle Produkthaftpflicht

 Diese Art der Produkthaftpflichtversicherung ist in den meisten Fällen automatisch in er Betriebshaftversicherung inkludiert. Hier ist kein zusätzlicher Abschluss einer weiteren Versicherungslösung oder die Zubuchung eines zusätzlichen Bausteins erforderlich. Diese Versicherung leistet dann, wenn aufgrund eines fehlerhaften Produktes aus deinem Haus die Gesundheit eines Menschen oder eine Sache beschädigt werden.

Ebenfalls eingeschlossen sind hier bereits Vermögensschäden, die als Folge eines der oben genannten Schäden (Personen- oder Sachschäden) auftreten. Damit sind die Forderungen, die Geschädigte auf der Grundlage des Produkthaftungsgesetzes gegen dich geltend machen können, bereits in dieser Grundversicherung abgedeckt.

Erweiterte Produkthaftpflicht

 Sie ist zumeist kein fester Bestandteil der klassischen Betriebshaftpflichtversicherung und muss bei den meisten Versicherern als zusätzlicher Baustein abgeschlossen werden. Die erweiterte Produkthaftpflichtversicherung ist vor allem für Hersteller und Händler, die als Zulieferer arbeiten, wichtig. Denn hier geht es darum, dass ein Schaden aus einem Produkt entsteht, welches du geliefert hast und das anschließend weiterverarbeitet wurde.

Die erweiterte Produkthaftpflichtversicherung ist ein Baustein, der dich und dein Unternehmen gegen „echte“ Vermögensschäden absichert – und diese können in der Regel nur aus solchen Situationen heraus entstehen.

Lieferst du beispielsweise einem anderen Unternehmen fehlerhafte Teile, die anschließend verbaut werden, kann das zu einem Gesamtausfall des fertigen Produkts führen. Der Fehler muss nun erst einmal gesucht und dann rückgängig gemacht werden, soweit möglich. Durch den damit verbundenen Aufwand entsteht ein echter Vermögensschaden. Dieser wird durch deine erweiterte Produkthaftpflichtversicherung getragen.

Rückrufkostenversicherung

In der Rückrufkostenversicherung, die ebenfalls ein zusätzlicher Baustein in vielen Betriebshaftpflichtversicherungen ist, werden zahlreiche Kostenfaktoren im Zusammenhang mit einem möglichen Warenrückruf abgesichert. Denn ein solcher ist mit einer Menge zusätzlichen Kosten verbunden. Dabei sind beispielsweise die folgenden Kostenfaktoren abgesichert:

  • Die Kosten des Austauschs des Gesamtprodukts oder einzelner Teile
  • Die Kosten, die bei der Benachrichtigung von Händlern, Kunden und Vertragspartnern über den anstehenden Warenrückruf entstehen.
  • Führt ein Dritter einen nicht gerechtfertigten Warenrückruf wegen angeblicher Defekte Ihrer Teile durch, trägt Ihre Rückrufkostenversicherung die Kosten, die ein gerichtliches Vorgehen gegen diesen Dritten verursachen.

Produktschutz

Die meisten Versicherer haben in ihren klassischen Versicherungslösungen eine Ausschlussklausel im Fall von Produkten, die nach der Herstellung oder vor dem Vertrieb in Ihrem Haus manipuliert worden sind. Mit dem Produktschutz entfällt diese Klausel – hier gelten sämtliche oben vorgestellten Absicherungen auch mit einer solchen Manipulation in Ihrem Unternehmen.

Jetzt Beitrag berechnen

Die Vorteile der Produkthaftpflichtversicherung auf einen Blick

  • Sie schützt dich im schlimmsten Fall vor hohen Schadensersatzforderungen und sichert damit die finanzielle Existenz deines Unternehmens.
  • Sie greift bei Sach- und Personenschäden sowie bei daraus resultierenden Vermögensschäden.

 

Die Produkthaftpflichtversicherung ist individuell durch weitere Bausteine erweiterbar und kann dich so auch gegen Rückrufkosten und Schäden nach Manipulationen an Produkten sowie echte Vermögensschäden absichern.

Was ist der passive Rechtsschutz in der Produkthaftpflichtversicherung?

Nicht alle Unternehmen setzen auf eine gewerbliche Rechtsschutzversicherung, obwohl diese dir im Streitfall eine Menge Geld einsparen kann. Klassische Haftpflichtversicherungen – von der privaten Haftpflicht bis hin zur Betriebs- oder der Berufshaftpflichtversicherung – beinhalten auch einen passiven Rechtsschutz.

Das liegt an dem Ablauf im Leistungsfall einer solchen Haftpflichtversicherung. Es entsteht ein Schaden aus der Kategorie der:

  • Personenschäden
  • Sachschäden
  • (unechten) Vermögensschäden

 

Dieser wird nun von dem Geschädigten gegen dich geltend gemacht. Hierzu tritt der Geschädigte an dich und erklärt, welcher Schaden aus seiner Sicht entstanden ist und warum du für diesen Schaden haften musst. Der Schaden muss dabei in der Höhe beziffert werden und es muss dargelegt werden, wo der Kausalzusammenhang zwischen dir, deinem Unternehmen oder hier eben deinem Produkt und dem Schaden liegt.

Als Laie ist es oft schwer zu erkennen, ob du wirklich in der Haftung bist oder ob hier jemand einfach nur einen entstandenen Schaden auf deine Kosten regulieren lassen möchte. Dein Versicherer hingegen ist tief in der rechtlichen Materie verankert. Die meisten Versicherer haben eigene Rechtsabteilungen oder beauftragen große Anwaltskanzleien damit, sich um die Prüfung der Rechtmäßigkeit der an ihre Versicherten herangetragenen Forderungen zu kümmern.

Bevor also deine Versicherung an den Geschädigten zahlt, erfolgt immer eine rechtliche Prüfung, ob du hier auch tatsächlich in der Haftung bist. Willst du ohne eine entsprechende Haftpflichtversicherung diese Prüfung selbst bei einem Anwalt durchführen lassen, trägst du erst einmal die Anwaltskosten und musst im Zweifel – sollte es zu einem Gerichtsverfahren kommen – zumindest einen Teil der Gerichtskosten vorstrecken.

Wenn du am Ende den Prozess gar verlierst, bleibst du auf einem Großteil aller Kosten sitzen und musst dazu auch noch den geforderten Schadensersatz zahlen. Mit einer Produkthaftpflichtversicherung prüft dein Versicherer, inwieweit du tatsächlich für die geltend gemachten Schäden haften musst. Kommt dein Versicherer zu dem Schluss, dass die Forderungen gerechtfertigt sind, leistet er den fälligen Schadensersatz.

Kommt er aber zu der Entscheidung, dass hier kein Haftungsfall vorliegt, dann weist er die Forderung gegen dich zurück und vertritt diese Ansicht notfalls auch vor Gericht. Inklusive dem kompletten Kostenrisiko.

Für wen macht eine Produkthaftpflichtversicherung Sinn?

Auf den ersten Blick ist eine solche Versicherungslösung vor allem für das produzierende Gewerbe wichtig. Denn hier werden erst einmal Schäden aus Teilen abgesichert, die du produziert hast. Das Problem dabei ist allerdings, dass der Gesetzgeber im Produkthaftungsgesetz den Begriff „Hersteller“ sehr weit gefasst hat. So gibt es dabei etwa den Hersteller selbst und den sogenannten „Quasihersteller“. Dieser tritt in der Haftung anstelle des „echten“ Herstellers, wenn der Hersteller selbst nicht ermittelt werden kann oder der Verkäufer der Produkte diese aus dem Nicht-EU-Ausland eingeführt hat.

Auch wenn du ein Produkt hast herstellen lassen, um dieses dann unter eigener Marke zu verkaufen, trittst du dem Kunden gegenüber quasi als Hersteller auf und bist damit in der Haftung. In alle diesen Fällen kannst du schadensersatzpflichtig sein, obwohl du das Produkt gar nicht hergestellt hast.

Ein weiteres Beispiel ist die Gastronomie. Hier werden in der Regel gelieferte Produkte (Lebensmittel) weiterverarbeitet und dem Kunden anschließend als fertige Speisen serviert. Selbst wenn du in deiner Gastronomie mit eigenem Kräutergarten und teilweise eigenem Anbau von Gemüse, Kartoffeln, Salat etc. für besondere Frische sorgst – in den meisten Fällen wirst du auch dann den Großteil deiner Produkte zur Weiterverarbeitung einkaufen. Nach dem Gesetz haftest du als Gastronom letztlich für alle Speisen, die du „produzierst“ und deinen Kunden anbietest.

 

Jetzt Beitrag berechnen

Eine Produkthaftpflichtversicherung ist daher wichtig für alle:

  • Unternehmen in der produzierenden Wirtschaft – egal ob du Verbraucher als Kunden hast oder andere Unternehmen, die deine Produkte weiterverarbeiten.
  • Online-Händler sowie stationäre Einzelhändler, die ihre Waren im Nicht-EU-Ausland einkaufen oder die Waren produzieren lassen und diese dann unter eigenem Logo oder einer eigenen Marke verkaufen.
  • Gastronomen aller Art – vom Imbissbetreiber bis zum Sterne-Restaurant.
  • Händler, die nicht nachweisen können, wer die von ihnen gekauften Waren produziert hat – beispielsweise, weil nur über einen Großhandel eingekauft wird

Weitere Versicherungslösungen für dein Unternehmen

Neben der Produkthaftpflichtversicherung gibt es noch eine ganze Reihe anderer wichtige Versicherungslösungen für Unternehmen. Da wären beispielsweise:

Deshalb solltest du nicht auf die Beratung eines freien Versicherungsmaklers verzichten

 Viele Versicherer bieten heute bereits die Möglichkeit, auf ihrer Homepage eine Versicherungslösung wie die Betriebshaftpflicht- oder die Produkthaftpflichtversicherung abzuschließen. Da stellt sich schnell die Frage, warum es dennoch wichtig sein kann, einen freien Versicherungsmakler einzuschalten.

Dafür gibt es verschiedene Gründe. Der Erste liegt schon in der Berufsbezeichnung. Versicherungsmakler wie Rico Schmidt sind „frei“. Das bedeutet, dass sie keinem einzelnen Versicherer gegenüber verpflichtet sind. Viel mehr kannst du dich hier darauf verlassen, dass dir genau der Versicherer empfohlen wird, der die am besten zu dir und deinem Unternehmen passenden Leistungen bietet.

Ein weiterer Grund ist der Umstand, dass du hier direkt einen Ansprechpartner zur Seite hast. Das beginnt mit einem umfassenden Beratungsgespräch. Gern hilft dein freier Versicherungsmakler Rico Schmidt dir dabei, deine privaten und betrieblichen Versicherungen zu optimieren und dadurch den bestmöglichen Schutz bei möglichst günstigen Konditionen zu erlangen.

Darüber hinaus stehen wir dir auch dann als Ansprechpartner zur Seite, wenn es einmal Probleme mit deinem Versicherer gibt, weil er eine Leistung beispielsweise nicht erbringen möchte oder weil aus Sicht des Versicherers noch Unterlagen oder Nachweise fehlen. Im Notfall springen wir hier als Vermittler zwischen dir und deinem Versicherer ein.

Du möchtest eine umfassende Beratung zur Produkthaftpflicht oder zu einer anderen Versicherungslösung? Dann vereinbare doch am besten direkt einen Termin. Das Beratungsgespräch kann in unseren Räumlichkeiten hier in Velten stattfinden, an einem Ort Ihrer Wahl hier im Umkreis oder aber online via Skype, Zoom oder WhatsApp. Wir stehen dir gern für alle Fragen rund um das Thema Absicherung für dich und dein Unternehmen zur Verfügung.

Jetzt Beitrag berechnen
Die beste Produkthaftpflichtversicherung finden
Unsere Experten beraten Sie gerne!
Kontakt aufnehmen

Brillenversicherung