Heilpraktikerversicherung

Heilpraktikerversicherung

Medizinisch notwendige Behandlungsmethoden im Rahmen der Schulmedizin werden von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wer jedoch einen Heilpraktiker als Ergänzung zu den schulmedizinischen Verfahrensweisen aufsucht, trägt die Kosten für die alternative Behandlung sowie Kosten für Naturheilverfahren-Hilfsmittel selbst.

Mit einer leistungsstarken Heilpraktiker-Zusatzversicherung dagegen können Patienten regelmäßig von der Alternativmedizin und ganzheitlichen Therapieformen profitieren und schonen ihren Geldbeutel, denn die Kosten für die Naturheilverfahren trägt die Heilpraktikerversicherung.

Doch was versteht man konkret darunter? Was erstattet eine solche Versicherung und lohnt sich der Versicherungsabschluss? Welche monatlichen Kosten fallen an und worauf sollten Verbraucher bei dem Abschluss der Heilpraktiker-Versicherung achten? Dieser Artikel liefert Antworten!

Was ist eine Heilpraktikerversicherung?

Homöopathie Die Gesundheit – Kostenloses Foto auf Pixabay

Heilpraktikerversicherung – das Wichtigste im Überblick

  • Eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung ist eine ambulante Zusatzversicherung. 
  • Ähnlich wie eine Hausratversicherung mit einer zusätzlichen Elementarschadenversicherung, die Versicherte im Falle von Überschwemmungen durch Hochwasser schützt, bieten Heilpraktikerversicherungen (je nach Tarif) die Chance, von Leistungen außerhalb des herkömmlichen Leistungsspektrums zu profitieren.
  • Sie übernimmt Kosten für alternativmedizinische Behandlungen und Naturheilverfahren, die die gesetzliche Krankenkasse in der Regel nicht trägt (zum Beispiel Koordinationsübungen im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin durch den Heilpraktiker).
  • Eine Heilpraktiker-Versicherung erstattet die Kosten für Behandlungen durch Heilpraktiker oder Ärzte mit einer Zusatzqualifikation im Bereich Naturheilverfahren. 
  • Möglich ist ein monatlicher Beitrag ab 10 Euro (je nach Tarif).

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Was ist eine Heilpraktikerversicherung?

Eine Heilpraktikerversicherung ist eine ambulante Zusatzversicherung, die Kosten jenseits der gesetzlichen Krankenkassenleistungen übernimmt und aus mehreren Bausteinen besteht, die separat hinzugebucht werden können.

Heilpraktiker-Zusatzversicherungen sind sinnvoll, wenn Patienten regelmäßig Termine bei einem Heilpraktiker oder einem Arzt für Naturheilkunde wahrnehmen. Jetzt die beste Heilpraktikerversicherung finden ​und sparen!

Heilpraktikerversicherung als Krankenzusatzversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung deckt Leistungen der alternativen Heilmedizin durch einen Heilpraktiker nicht beziehungsweise nicht in vollem Umfang ab. Eine Heilpraktikerversicherung dient als Zusatzversicherung und übernimmt Kosten, die im Rahmen einer Behandlung durch einen Heilpraktiker oder einen Arzt der Naturheilkunde entstehen. Wer privat krankenversichert ist, benötigt in der Regel keine Heilpraktikerzusatzversicherung.

Heilpraktiker oder Naturheilverfahren?

Ein Heilpraktiker absolviert eine schulische Ausbildung und legt eine Abschlussprüfung beim örtlichen Gesundheitsamt ab. Ein Arzt dagegen studiert Medizin und erhält eine Approbation. In einer Zusatzausbildung erwirbt er Kenntnisse der Naturheilkunde.

Diese basiert nach Sebastian Kneipp auf den fünf Säulen Wasser, Ernährung, Heilpflanzen, Bewegung und Lebensstil. Der Mensch wird ganzheitlich betrachtet, wobei der Körper und Geist als eine sich ergänzende Einheit gilt.

Welche Naturheilverfahren werden von einer Heilpraktiker-Zusatzversicherung übernommen?

  • Akupunktur
  • Ayurveda
  • Chiropraktik
  • Eigenbluttherapien
  • Homöopathie
  • Osteopathie
  • Bioenergetische Medizin
  • Feldenkrais-Methode
  • Mineralsalztherapie (Schüßler-Salze)
  • Schröpfen
  • Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
  • Elektrotherapie

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Was erstattet eine Heilpraktikerversicherung?

Eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung erstattet die Behandlungskosten durch den Heilpraktiker oder einen Arzt für Naturheilkunde. Welche Kostenfaktoren im Einzelfall übernommen werden, steht in Abhängigkeit zum jeweiligen Tarif. Mit der geeigneten Heilpraktikerversicherung sind Erstattungen in einem Umfang von 100 Prozent oder eine prozentuale Kostenbeteiligung möglich. 

Folgende Behandlungen durch Heilpraktiker oder Ärzte für Naturheilverfahren können von der Versicherung erstattet werden:

  • Naturheilverfahren aus dem Hufelandverzeichnis oder dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker GebüH: Akupunktur, Ayurveda, Phytotherapie, Osteopathie, Homöopathie, Chiropraktik und vieles mehr
  • Behandlungskosten
  • Kosten für Heil-, Arznei- und Verbandmittel
  • Laborkosten (abhängig von den Tarifen)

Gebührenordnung und Hufelandverzeichnis

Eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung erstattet die Behandlungskosten durch den Heilpraktiker auf Grundlage des GebüH, dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker. Weiterhin können alternativmedizinische Behandlungskosten durch Ärzte übernommen werden, die Naturheilverfahren aus dem Hufelandverzeichnis anbieten. Beide Verzeichnisse bieten Informationen über die anerkannten Heilmethoden.

Zusätzliche Leistungen einer Heilpraktikerversicherung

  • Vorsorgeuntersuchungen, die die gesetzliche Krankenkasse nicht übernimmt
  • Schutzimpfungen
  • Hilfsmittel: zum Beispiel Brillen, Kontaktlinsen oder Hörgeräte
  • LASIK Operationen am Auge
  • Auslandsreisekrankenschutz

 

was zahlt eine heilpraktikerversicherung

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Achtung! 

Labortechnische Blutuntersuchungen werden nicht von Heilpraktiker-Zusatzversicherungen übernommen. Der Grund: Die Behandlung ist weder Teil des Hufelandverzeichnisses noch der GebüH. Werden die Blutuntersuchungen jedoch bei einem Arzt für Naturheilverfahren durchgeführt, können diese über die Krankenkasse abgerechnet werden.

Ist eine Heilpraktikerversicherung sinnvoll?

Das Interesse an alternativen Heilmethoden wie Homöopathie wächst. Gleichzeitig reduzieren die Krankenkassen zunehmend ihr Leistungsangebot. So übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung keine Kosten oder lediglich einen geringen Anteil in Bezug auf Behandlungen durch Heilpraktiker oder Ärzte für Naturheilverfahren.

Der Abschluss einer Heilpraktiker-Zusatzversicherung lohnt sich, wenn Patienten ihre Gesundheitsvorsorge verbessern möchten und überwiegend alternative Heilmethoden in Anspruch nehmen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn regelmäßig Akupunktur-Sitzungen absolviert werden.

Heilpraktikerversicherungen lohnen sich bereits, wenn der monatliche Betrag gering ausfällt. So lässt sich bereits mit einem Beitrag von 10 Euro pro Monat langfristig Geld sparen. Jetzt die beste Heilpraktikerversicherung finden ​und sparen!

Was kostet eine Heilpraktiker­versicherung?

Die Kosten für eine Heilpraktikerversicherung fallen individuell aus und stehen in Abhängigkeit zum Alter des Versicherten, dem Leistungsumfang und den Zusatzversicherungen wie eine Brillenversicherung oder Kostenerstattungen für verschreibungspflichtige Medikamente.

Zudem fällt eine Zusatzversicherung günstiger aus, die ein reine Heilpraktikerbehandlung umfasst, während eine Behandlung durch den Facharzt für Naturheilkunde mit höheren Kosten verbunden ist. Die Heilpraktikertarife können auf einer Online-Vergleichsplattform verglichen werden.

Dabei ist darauf zu achten, dass die Versicherung mindestens Kosten in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr erstattet. In diesem Fall ist mit einem monatlichen Versicherungsbeitrag von 10 Euro zu rechnen.

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Tipp:

Die Gesundheitsfragen sollten immer ehrlich beantwortet werden, denn unwahre Informationen können später dazu führen, dass Krankenzusatzversicherungen Zahlungen verweigern.

Was ist beim Abschluss einer Heilpraktikerversicherung zu beachten?

Heilpraktikerversicherungen unterscheiden sich sowohl hinsichtlich der Kosten als auch in Bezug auf das Leistungsangebot. Um eine leistungsstarke Heilpraktikerversicherung abzuschließen, sollten Interessierte bei der Recherche darauf achten, wie hoch der jeweilige Erstattungssatz ausfällt. 

Erstattet eine Versicherung 100 Prozent der Rechnungsbeträge, fallen keine Zusatzkosten an. Liegt der Erstattungssatz jedoch bei 80 Prozent, müssen 20 Prozent einer jeden Rechnung durch den Versicherten beglichen werden.

Um sich vor unerwarteten Konsequenzen durch plötzliche Erkrankungen oder Unfälle zu schützen, lohnt sich weiterhin der Abschluss einer leistungsstarken Pflegerentenversicherung.

Gesundheitsprüfung

Um eine Heilpraktikerversicherung abschließen zu können, müssen Interessierte im Vorfeld Gesundheitsfragen beantworten. Vorerkrankungen können dazu führen, dass der Beitrag für die Versicherung höher ausfällt.

Versicherungsbeginn und Laufzeit

Wer eine Heilpraktikerversicherung jung und gesund abschließt, hat gute Chancen auf günstige Einstiegskonditionen der ambulanten Zusatzversicherung. Aus diesem Grund sollte die Versicherung frühestmöglich abgeschlossen werden.

Wer bereits in der Ausbildung oder während des Studiums eine Heilpraktikerversicherung abschließt, profitiert von einem hohen Leistungsumfang zum kleinen Preis. Außerdem leiden junge Menschen durchschnittlich seltener unter Vorerkrankungen, die zu Leistungsausschlüssen oder Risikoaufschlägen führen können.

Die Vertragslaufzeiten betragen in der Regel zwei Jahre. Jedoch können diese – je nach Anbieter – unterschiedlich ausfallen.

Ohne Wartezeiten

Heilpraktikerzusatzversicherungen beinhalten in der Regel eine Wartezeit von drei Monaten bis acht Monaten. In dieser Zeitspanne werden keine Leistungen beim Heilpraktiker oder Arzt für Naturheilkunde erstattet.

Allerdings lässt sich beobachten, dass immer mehr Versicherungen auf die Wartezeit verzichten, um ihren Versicherten ab dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses den vollen Leistungsumfang gewähren zu können. Jetzt die beste Heilpraktikerversicherung finden ​und sparen!

Häufige Fragen zur Heilpraktikerversicherung

Leistet die Heilpraktikerversicherung auch bei Vorerkrankungen?

Die Heilpraktikerversicherung erstattet Behandlungskosten für alle Versicherungsfälle ab Versicherungsbeginn. Mitversichert sind Vorerkrankungen, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses als geheilt galten und später erneut auftreten.

Die Ausnahme: Wird eine Vorerkrankung angegeben und ohne Leistungsausschluss von Seiten der Versicherung akzeptiert, greift der Versicherungsschutz auch hier.

Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse Heilpraktikerkosten?

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt in der Regel keine Kosten, die im Rahmen von alternativmedizinischen Behandlungsmethoden entstehen. Einige gesetzliche Krankenkassen erstatten einen prozentualen Anteil, der jedoch gering ausfällt. Wer regelmäßig einen Heilpraktiker oder Arzt für Naturheilkunde aufsucht, kann mit einer Zusatzversicherung bares Geld sparen.

Gibt es Heilpraktikerzusatzversicherungen ohne Begrenzung?

Eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung mit unbegrenztem Leistungsumfang existiert nicht. Jedoch können Versicherte von Tarifen ohne Summenbegrenzung und mit einer 100-Prozent-Leistung profitieren.

Kann ich als privater Krankenversicherter auch eine Heilpraktikerversicherung abschließen?

Private Krankenversicherungen umfassen in der Regel Leistungen wie eine Behandlung durch den Heilpraktiker. Sind diese Leistungen nicht Teil des Versicherungsschutzes, kann eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung abgeschlossen werden. Bisher steht ausschließlich der Tarif Gothaer medinatura zur Verfügung.

Das Fazit – Naturheilverfahren als Teil der medizinischen Grundversorgung

Die Heilpraktikerversicherung ist eine Zusatzversicherung, die ergänzend zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse (Schulmedizin) abgeschlossen werden kann und aus mehreren Bausteinen besteht. Als Krankenzusatzversicherung übernimmt eine Heilpraktikerversicherung die Erstattung von Behandlungskosten durch den Heilpraktiker oder einen Arzt für Naturheilverfahren.

Im Vergleich zur Schulmedizin liegt der Fokus hier auf der Erhaltung der Gesundheit durch einen ganzheitlichen Ansatz. Der Heilpraktiker verfügt über einen Abschluss, der durch das Gesundheitsamt zertifiziert wird. Der Arzt für Naturheilverfahren dagegen absolviert nach dem Medizinstudium eine Zusatzausbildung.

Eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung erstattet Naturheilverfahren, die im Hufelandverzeichnis oder dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker GebüH gelistet sind. Zudem werden Erstattungen für die Behandlungskosten sowie Kosten für Heil-, Arznei- oder Verbandmittel gewährt. Je nach Tarif besteht die Möglichkeit, Laborkosten übernehmen zu lassen. Darüber hinaus können Zusatzleistungen wie Schutzimpfungen erstattet werden.

Ob eine Heilpraktiker-Zusatzversicherung sich lohnt, muss im Einzelfall entschieden werden. Wer regelmäßig alternative Behandlungsmethoden in Anspruch nimmt, spart mit einer Versicherung und geringen Monatsbeiträgen langfristig bares Geld.

Monatliche Beiträge sind ab 10 Euro realisierbar. Die Kosten der Zusatzversicherungen für die Erstattung von Naturheilverfahren fallen individuell aus und richten sich nach dem Alter des Versicherten, dem Umfang der Leistungen, den zusätzlichen Versicherungen und dem Gesundheitszustand bei der Vertragsunterzeichnung.

Bei Abschluss der Heilpraktiker-Zusatzversicherung sollten Interessierte darauf achten, dass sie die Gesundheitsfragen ehrlich beantworten. Auch das Alter entscheidet bei Vertragsabschluss über die Kosten der Versicherung. Eine Wartezeit lässt sich vermeiden, wenn eine Versicherung ausgewählt wird, die direkt nach dem Abschluss alle vereinbarten Versicherungsleistungen gewährt. Jetzt die beste Heilpraktikerversicherung finden ​und sparen!

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