Was kostet die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berufsunfähigkeitsversicherung geht viel weiter als eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung oder eine entsprechende gesetzliche EU-Rente.
  • Wie hoch die Kosten für deine Berufsunfähigkeitsversicherung ausfallen, ist von Faktoren wie den gewünschten Leistungen, aber auch vom Alter beim Eintritt abhängig.
  • Es gibt Möglichkeiten, die Kosten deiner Berufsunfähigkeitsversicherung zu reduzieren – allerdings ist dabei Augenmaß gefragt.

Was kostet die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Jeder Mensch hat Träume und Wünsche, wie die Zukunft einmal aussehen soll. Viele diese Träume und Ideen haben etwas mit der Rente zu tun oder der Zeit, wenn man einmal nicht mehr arbeiten muss. Das Problem dabei: Für die meisten von uns ist der Weg bis zur Rente noch weit und er kann durchaus steinig werden. Denn eine Berufsunfähigkeit kann unterwegs durchaus lauern – und dafür sorgen, dass mancher vorher durchaus realistische Traum plötzlich in weite Ferne rückt.

Denn mit einer Berufsunfähigkeit ist in aller Regel auch ein erheblicher finanzieller Verlust verbunden. Schließlich kannst du deinen Beruf nicht mehr ausüben und landest – wenn nicht in der Arbeitslosigkeit – dann doch zumindest erst einmal im Krankengeld. Im Vergleich zu deinem vorherigen Einkommen ist das herber Verlust, der vor allem für Verdiener in einer Familiensituation nicht leicht aufzufangen ist. Ist das Krankengeld ausgelaufen, droht die Aussteuerung, sodass dann nur noch für einen gewissen Zeitraum Arbeitslosengeld gezahlt wird. Ist auch dieser Anspruch verbraucht, aber keine Besserung in Sicht, droht der Fall in die Hartz-IV-Leistung oder in das Bürgergeld.

Das alles kann mit der richtigen Berufsunfähigkeitsversicherung vermieden werden. Auf die Frage, warum eine solche Berufsunfähigkeitsversicherung so wichtig ist, wollen wir hier nur noch kurz eingehen. Viel wichtiger ist an dieser Stelle die Frage nach den Kosten für eine solche Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung). Denn eine Absicherung bringt nicht viel, wenn du sie dir nicht leisten kannst. Wir zeigen dir, wie sich die Kosten für eine BU-Versicherung darstellen und welche Faktoren diese Kosten maßgeblichen beeinflussen.

Warum sollte man eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?

 

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Was genau ist eigentlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert dich ab, wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bist, deinen aktuellen Beruf auszuüben. Das kann aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls passieren. Bei einem Arbeitsunfall greift bei Angestellten und Beamten erst einmal die gesetzliche Unfallversicherung. Um als Selbstständiger oder Freiberufler einen ähnlichen Schutz zu genießen, macht es Sinn, über eine Berufsunfallversicherung nachzudenken.

Doch wenn der Grund für die Berufsunfähigkeitsversicherung im privaten Bereich liegt, greift keine dieser Absicherungen. Das Problem dabei: Ein Großteil der jedes Jahr stattfindenden Unfälle passieren im Haushalt. In genau solchen Fällen oder wenn die Berufsunfähigkeit aufgrund einer Erkrankung eintritt, ist deine Berufsunfähigkeitsversicherung dein Anker in der Not.

Viele Versicherungen leisten dabei schon dann, wenn du für mindestens sechs Monate zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig bist. So kann eine Berufsunfähigkeitsrente oder eine Zahlung aus deiner BU-Versicherung auch bei einer nur vorübergehenden, aber eben langwierigen Erkrankung oder bei einem schweren Unfall mit einem längeren Heilungsverlauf eingreifen und so zusätzliche Kosten und entfallene Einkünfte auffangen.

Generell ist eine Berufsunfähigkeit in § 172 Versicherungsvertragsgesetz klar definiert. Hiernach ist berufsunfähig, „wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf … infolge Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall ganz oder teilweise voraussichtlich auf Dauer nicht ausüben kann.“

Trotz der Definition gibt es Versicherer, die bereits bei einer vorübergehenden Berufsunfähigkeit, die voraussichtlich lange genug anhalten wird, abgespeckte Leistungen zahlen. Das liegt daran, dass diese Definition nur insoweit bindend ist, als dass die Versicherer hier nicht zum Negativen für den Kunden abweichen dürfen – eine Abweichung zum Positiven ist immer erlaubt.

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Darum solltest du auf diese Absicherung nicht verzichten

Es gibt mehrere gute Gründe, auf keinen Fall auf diese Form der Absicherung zu verzichten. Einige sind beispielsweise:

  • Die BU-Versicherung sichert immer den Beruf ab, den du zuletzt ausgeübt hast – unabhängig davon, welchen Beruf du gelernt hast oder was du beim Abschluss der Versicherung getan hast.
  • In einer BU-Versicherung kannst du nicht auf einen anderen Beruf verwiesen werden – kannst du deinen Beruf nicht mehr ausüben, kommt die Versicherung zum Tragen.
  • Du bestimmst die Höhe der monatlichen Berufsunfähigkeitsrente selbst – bzw. legst diese beim Abschluss deines Vertrages mit deinem Versicherer fest.
  • Der Versicherungsschutz kann im Laufe der Jahre immer wieder individuell angepasst werden – in der Regel auch ohne eine Gesundheitsprüfung. So zum Beispiel, wenn du ein Kind bekommst, ein Haus baust oder wenn sich deine Einkommenssituation verändert hat.
  • Während eine Erwerbsunfähigkeitsrente von staatlicher Seite aus nur infrage kommt, wenn du weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kannst und das unabhängig von deinem zuletzt ausgeübten Beruf, geht die Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich besser auf deine Bedürfnisse ein.

Was genau kostet denn jetzt eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Bleibt die Kernfrage, welche Kosten die Berufsunfähigkeitsversicherung am Ende des Tages tatsächlich verursacht. Klar ist, dass die Kosten für eine solche BU-Versicherung sehr individuell ausfallen. Denn letztlich stellt sich die Frage, was genau du brauchst, um dich und deine Familie wirklich umfassend abzusichern.

Fakt ist dabei allerdings auch: So wichtig, wie die Berufsunfähigkeitsversicherung ist – sie gehört auch zu den eher teureren Absicherungen. Eine einfache Berufsunfähigkeitsversicherung kann mit Kosten von rund 20 Euro starten und hochgehen bis zu Versicherungsbeiträgen von weit über 100 Euro – im Monat wohlgemerkt.

Das liegt natürlich in der Hauptsache daran, dass im Leistungsfall die Auszahlungen auch sehr umfangreich sind und teilweise über einen sehr langen Zeitraum geleistet werden müssen. So erhältst du beispielsweise bei einer vereinbarten BU-Rente von 1.000 Euro im Monat für jedes Jahr, das du vor dem Eintritt ins Rentenalter berufsunfähig wirst, 12.000 Euro. Tritt eine solche Berufsunfähigkeit beispielsweise mit Mitte 30 ein, wenn du noch 30 Jahre zu arbeiten hättest, liegen die Kosten für den Versicherer bei rund 360.000 Euro.

Dennoch lässt sich der genaue Kostenfaktor nicht generell benennen, denn die Kosten für die Berufsunfähigkeitsversicherung sind immer individuell. Dabei spielen Vorerkrankungen ebenso eine Rolle wie das Alter beim Abschluss der Versicherung. Dennoch ist es wichtig, die Versicherung so zu gestalten, dass sie deinen Anforderungen und deinen Bedürfnissen entspricht.

Du arbeitest als Steuerfachangestellte, bist 25 Jahre alt, hast keine Vorerkrankungen und möchtest dich mit einer BU-Rente von 1.000 Euro im Monat absichern? Dann werden die Kosten – je nach Anbieter und weiteren Wünschen in Bezug auf den Versicherungsschutz – zwischen 30 und 80 Euro liegen.

Gern steht dir dein freier Versicherungsmakler Rico Schmidt zur Seite und hilft dir, auf dem sehr großen Markt der Berufsunfähigkeitsversicherungen den Überblick nicht zu verlieren und am Ende genau die Absicherung zu finden, die perfekt zu dir passt.

Hier hast du auch die Möglichkeit, dich einmal selbst mithilfe unseres Vergleichsrechners für Berufsunfähigkeitsversicherungen umzusehen und dir die interessanten Angebote auswerfen zu

 

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Gut zu wissen

Nicht nur bestehende Erkrankungen können zu einem höheren Kostensatz führen. Auch ungesunde Verhaltensweisen und Angewohnheiten, wie beispielsweise das Rauchen, können deine Versicherungsbeiträge in die Höhe schrauben.

Diese Faktoren beeinflussen die Kosten einer BU-Versicherung besonders

Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die teilweise einen erheblichen Einfluss auf die Höhe der Kosten deiner Berufsunfähigkeitsversicherung haben. Da wären als wichtigste Punkte zu nennen:

  • Der Gesundheitszustand
  • Das Alter bei Abschluss des Vertrags
  • Dein aktueller Beruf
  • (Gefährliche) Hobbys
  • Die vereinbarte Rentenhöhe
  • Leistungsdauer im Versicherungsfall
  • Die Versicherungsdauer
  • Der generelle Versicherungsumfang
  • Zusätzliche Klauseln aller Art

Wir wollen im Folgenden einmal kurz auf die einzelnen Punkte eingehen und dir zeigen, wie sich die einzelnen Faktoren genau auf die Höhe deiner monatlichen Versicherungsbeiträge auswirken.

Der Gesundheitszustand

Das Risiko für den Versicherer steigt natürlich, je schlechter deine Gesundheit ist. Bist du zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch kerngesund, besteht die Hoffnung, dass es noch Jahre dauert, ehe überhaupt Erkrankungen auftreten, die zu einer Berufsunfähigkeit führen könnten. Leidest du aber bereits an Erkrankungen, die absehbar in einer Berufsunfähigkeit münden könnten, kann das sogar dazu führen, dass du als nicht versicherbar giltst. Bei vielen Versicherungen ist eine Krebserkrankung eine Vorerkrankung, die so gewertet hier. Auch hier gibt es allerdings ausnahmen.

Du warst an Krebs erkrankt und bist heute krebs- und beschwerdefrei? Wenn du auf der Suche nach der richtigen Berufsunfähigkeitsversicherung bist, solltest du dich unbedingt an deinen freien Versicherungsmakler Rico Schmidt wenden. Man muss allerdings erwähnen, dass eine solche Vorerkrankung die Kosten einer möglichen Berufsunfähigkeitsversicherung immer in die Höhe schnellen lassen.

Vor dem Abschluss einer BU-Versicherung erfolgt eine Gesundheitsprüfung. Diese kann in Form einer tatsächlichen Untersuchung erfolgen oder „nur“ in Form eines umfassenden Fragebogens, den du ausgefüllt und unterschrieben bei deinem potenziellen Versicherer wieder einreichen musst. Hier ist absolute Ehrlichkeit sehr wichtig. Andernfalls droht ein vollständiger Verlust des Leistungsanspruchs – und parallel dazu ein Verlust der bis zu dem Tag bereits eingezahlten Beiträge, denn diese werden im Betrugsfall nicht erstattet.

Das Alter bei Abschluss des Vertrags

Generell gilt: Je jünger du beim Abschluss einer BU-Versicherung bist, desto niedriger fallen die Kosten für dich aus. Das hat einen einfachen Hintergrund. Junge Menschen neigen in der Regel weniger zu schweren Erkrankungen oder zu schweren gesundheitlichen Folgen bei einem Unfall als ältere Menschen. Darüber hinaus geht der Versicherer hier erst einmal davon aus, dass er bei einem jungen Versicherungsnehmer noch einige Jahre oder sogar Jahrzehnte Zeit hat, bis von diesem Ansprüche angemeldet werden.

 Bei einem Versicherten, der bereits mit dem 20. Lebensjahr eine entsprechende Absicherung abgeschlossen hat, wurden bei einer Berufsunfähigkeit mit 50 Jahren bereits 30 Jahre Beiträge entrichtet. Hierüber ist ein gutes Polster entstanden, welches nun durch Leistungen an den Versicherten nach und nach abgeschmolzen werden kann. Anders sieht es aus, wenn jemand, der erst mit 40 Jahren eine BU-Versicherung abgeschlossen hat, mit 50 Jahren in die Situation einer Berufsunfähigkeit kommt. Hier liegen nur 10 Jahre der Beitragszahlung vor.

Um dieses Risiko auszugleichen, erheben Versicherer für ältere Versicherungsnehmer teilweise deutlich höhere Versicherungsbeiträge als für jüngere. So kannst du beispielsweise davon ausgehen, dass ein 40-jähriger Mann mit komplett identischen Versicherungsleistungen eine rund 40 Prozent höhere Versicherungspauschale hat als jemand, der seine Versicherung bereits mit 30 Jahren abschließt. Wohlgemerkt: bei sonst komplett gleichen Versicherungsbedingungen.

Dein aktueller Beruf

Die verschiedenen Berufsarten werden in Risikogruppen aufgeteilt. Je nach Risikogruppe, in der du mit deinem Beruf eingruppiert bist, steigen oder fallen die monatlichen Kosten für dich. Dabei gibt es fünf verschiedene Risikoklassen – von A – E. In der Klasse A landen hoch qualifizierte Personen mit einem akademischen Abschluss und einem geringen Risiko für Berufsunfähigkeit. Hier fallen beispielsweise Architekten, Anwälte oder Ärzte darunter.

In der Klasse E wird von besonderen Gefahren gesprochen und von Berufen, bei denen eine BU nur sehr schwer feststellbar oder beweisbar ist. Da können Sprengmeister sein, professionelle Rennfahrer oder Türsteher. Personengruppe aus der Klasse E haben es sehr schwer, einen Versicherer zu finden, der sie überhaupt absichert. In den dazwischenliegenden Klassen fächert sich der ungefähre Beitragssatz wie folgt auf:

  • Klasse A: Hier liegt das Beitragsniveau bei 100 % und stellt damit den Vergleichswert für alle weiteren Klassen dar.
  • Klasse B: Das Beitragsniveau bereits bei 180 Prozent – Techniker, Sekretäre oder Kaufleute gehören in diese Klasse.
  • Klasse C: Das Beitragsniveau steigt an auf 250 Prozent. Abgesichert sind hier Lehrer, Altenpfleger oder Schreiner.
  • Klasse D: Das Beitragsniveau liegt hier bei 350 Prozent – kein Wunder wird hier doch auch oft schwere körperliche Arbeit geleistet – in dieser Klasse finden sich Bäcker, Maurer, Schornsteinfeger oder Fleischzerleger wieder.

(Gefährliche) Hobbys

Vor Abschluss eines Vertrages zu einer BU-Versicherung will der Versicherer wissen, ob du irgendwelchen gefährlichen Hobbys nachgehst. Klassische Extremsportarten wie Bergsteigen oder Tiefseetauchen, aber auch schon einfache Kontaktsportarten wie Boxen führen zu einem höheren Leistungssatz.

Die vereinbarte Rentenhöhe

Sie ist neben dem Alter bei Vertragsabschluss einer der wichtigsten Faktoren. Deine Rentenhöhe sollte sich an deinem tatsächlichen Einkommen orientieren. Andernfalls kann es dir und deiner Familie passieren, dass trotz einer BU-Versicherung finanzielle Engpässe entstehen.

Oft wird hier ein Wert zwischen 1.000 und 2.000 Euro empfohlen – im Endeffekt ist es aber wichtig zu wissen, welche regelmäßigen Kosten anfallen und welche Summe du im Monat wirklich brauchst, um über die Runden zu kommen.

Leistungsdauer im Versicherungsfall

Hier kannst du schon bei Vertragsabschluss festlegen, wie lange die Versicherung im Leistungsfall tatsächlich zahlen soll. Dabei gilt natürlich: Je kürzer die Leistungsdauer, desto niedriger die Beiträge. Experten empfehlen, die Leistungsdauer bis zum Renteneintrittsalter festzulegen. Eine Alternative kann beispielsweise für jemanden, der ein Haus gekauft hat und in erster Linie die Kosten für das Haus abdecken möchte, darin bestehen, die Leistungsdauer auf den Zeitpunkt festzulegen, zu dem mit einer Zahlung der letzten Rate für das Haus zu rechnen sein wird.

Das Problem dabei: Wenn du die Leistungsdauer verkürzt, musst du die restlichen Jahre bis zur Rente auf die Zahlungen aus der Berufsunfähigkeitsrente verzichten. Das kann im Leistungsfall zu erheblichen Schwierigkeiten bis hin zum Fall in die Altersarmut führen. Eine Verkürzung sollte an dieser also gut überlegt sein.

Die Versicherungsdauer

Gleiches gilt übrigens für die Versicherungsdauer. Hier geht es um die Frage, bis zu welchem Alter die Absicherung gelten soll. Entschließt du dich beispielsweise die Versicherung mit 60 enden zu lassen, werden die Beiträge deutlich günstiger. Kommt es allerdings im Alter von 61 Jahren zu einer Berufsunfähigkeit, hast du noch immer einige Jahre bis zur Rente aber keine Absicherung mehr aus deiner BU-Versicherung.

Der generelle Versicherungsumfang

Hier geht es um die Frage, ob einzelne Erkrankungen als Grund für eine Leistung ausgeschlossen werden sollen. Das kann man machen, wenn man sich sehr sicher ist, an einer Krankheit niemals zu erkranken. Die Kostenreduzierung durch ein solches Manöver im Versicherungsvertrag ist relativ gering – für viele Experten zu gering, um das Risiko wirklich einzugehen.

Zusätzliche Klauseln aller Art

Hier gibt es eine ganze Menge, was die Kosten beeinflussen kann. So beispielsweise eine Beitragsdynamik. Das bedeutet, dass deine Rente sich – orientiert an einem vorher festgelegten Rhythmus – erhöht und dadurch auch die monatlichen Versicherungsbeiträge einmal im Jahr ansteigen.

Eine andere Klausel dieser Art ist die Nachversicherungsgarantie – also die Möglichkeit, auch im Nachgang ohne eine neue Gesundheitsprüfung die Versicherungssumme zu erhöhen, wenn bestimmte Änderungen in deinem Leben eingetreten sind. Das kann eine Hochzeit sein, ein Hausbau, die Geburt eines Kindes oder einfach ein neuer Job mit einem höheren Gehalt.

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Was ist der für mich relevante Faktor – die Brutto- oder die Nettosumme?

In vielen Versicherungsverträgen stolpern Interessenten über den Unterschied zwischen der Brutto- und der Nettosumme bei den vereinbarten Versicherungsbeiträgen. Anders als beim Erwerbseinkommen geht es hierbei nicht um eine Summe mit und eine Summe ohne Steuern und Abgaben.

Viel mehr ist der Nettowert der Wert, der bei Versicherungsbeginn für dich relevant ist. Mit steigenden Kosten kann dein Versicherer im Laufe der Jahre auch ohne eine Beitragsdynamisierung die Beiträge erhöhen – allerdings nur bis zu der Summe der Bruttobeiträge. Die Differenz zwischen brutto und netto stellt damit also einen Puffer für den Versicherer dar, in dem er seine Beiträge den tatsächlichen Gegebenheiten anpassen kann.

Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, von vornherein sicherzustellen, dass du auch den Bruttobetrag monatlich tragen könntest und nicht nur den Nettobetrag.

So kannst du die Kosten für deine BU-Versicherung reduzieren

Es gibt ein paar interessante Möglichkeiten, die Kosten für deine Berufsunfähigkeitsversicherung zu reduzieren. Den größten Effekt hat sicherlich eine möglichst früh abgeschlossene Versicherung. Wer schon als Azubi oder Student eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, genießt bis zum Ende der Versicherungslaufzeit die niedrigst möglichen Beiträge. Wer besonders früh vorsorgen möchte, kann auch schon für seine Kinder ab 10 Jahren eine solche Versicherung abschließen.

Diese geht dann mit Volljährigkeit auf das Kind über – greift aber auch bereits bei entsprechenden Erkrankungen oder Unfällen, bevor das Kind volljährig geworden ist.

Eine andere Möglichkeit ist der Vergleich verschiedener Anbieter. Es gibt zahlreiche Versicherer, die BU-Versicherungen anbieten. Dazu bieten viele Versicherer auch noch einige unterschiedliche Tarife an. Hier den Überblick nicht zu verlieren, ist gar nicht so leicht. Ein Vergleichsrechner für Berufsunfähigkeitsversicherungen kann dabei eine große Hilfe sein – oder ein Fachmann, der dir beratend zur Seite steht.

Wie oben erwähnt kann auch die Verkürzung der Leistungsdauer oder der Versicherungsdauer eine Möglichkeit sein, die Kosten zu reduzieren. Solche Verkürzungen sind allerdings immer mit einem gewissen Risiko verbunden und sollten deshalb sehr gut durchdacht sein.

Kommt es einmal zu einem kurzzeitigen finanziellen Engpass – etwa aufgrund von Elternzeit oder Arbeitslosigkeit – sind die meisten Versicherer auch bereit, die Beiträge vorübergehend zu stunden oder die Versicherung zu pausieren – damit ist dann kein kompletter und dauerhafter Verlust des Versicherungsschutzes verbunden wie beispielsweise mit einer Kündigung.

Lass dich auf jeden Fall vom Fachmann beraten

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten persönlichen Absicherungen überhaupt. Umso wichtiger ist es hier auch genau die Versicherung abzuschließen, die zu den Bedürfnissen von dir und deiner Familie passt. Damit das so ist und du auch in 30 oder 40 Jahren noch mit deiner Berufsunfähigkeitsversicherung und ihren Kosten zufrieden bist, steht dir dein freier Versicherungsberater Rico Schmidt gern zur Seite und berät dich zu den wichtigsten Fragen rund um das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung.

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