Unfallversicherung Zeckenbiss

Unfallversicherung mit Zeckenbiss

Warum macht eine Unfallversicherung mit Zeckenbiss als Leistungsfall Sinn? Im Frühjahr und Sommer zieht es die Menschen unweigerlich ins Freie. Der Winter ist vorbei und man sehnt sich nach Licht, Sonne und Wärme. Doch nicht nur die Biergärten haben in dieser Zeit enormen Zulauf. Auch in Wäldern und auf Feldwegen tummeln sich die Menschen – Vitamin D tanken und einfach ein wenig die Blässe des Winters hinter sich lassen.

Doch, wie mancher Experte es gern etwas theatralisch formuliert, die Angst geht bei jedem Spaziergang mit. Sollte sie zumindest. Denn gerade im Frühjahr und im Frühsommer findest du in vielen Büschen, im hohen Gras sowie vor allen Dingen an Nadelbäumen eine Menge Zecken, die nur darauf warten, sich auf einen ahnungslosen Wirt fallen zu lassen und sich so richtig satt zu saugen. Was vielen allein schon aufgrund des Erreichens der Ekelgrenze einen Schauer über den Rücken jagt, ist für all diejenigen, die sich mit Krankheiten wie der Frühsommer-Meningoenzephalitis oder der Borreliose auskennen, ein echter Grund zur Sorge.

Warum ist der Biss der Zecke in Deutschland so gefürchtet?

Zecken ernähren sich, wie Mücken beispielsweise, von dem Blut unterschiedlichster Wirtstiere. Anders als die meisten in Deutschland lebenden Mücken können Zecken aber durchaus gefährliche Krankheiten übertragen. Im schlimmsten Fall droht nach dem Biss einer Zecke sogar eine Berufsunfähigkeit.

Zecken stechen nicht einmal kurz zu und ziehen dann weiter, wie es viele andere Tiere tun. Sie saugen sich an ihren Wirten fest und ernähren sich über einen Zeitraum von mehreren Stunden bis hin zu einem oder zwei Tagen von dem Tier oder dem Menschen, den sie befallen haben. Hat die Zecke sich vollgesaugt, fällt sie einfach ab. Erst wenn sie nach einiger Zeit wieder Hunger verspürt, sucht sie sich einen neuen Wirt und das Spiel beginnt wieder von vorn.

In den meisten Fällen ist ein Zeckenbiss tatsächlich komplett harmlos. In manchen Fällen bemerken Menschen ihn nicht einmal. Denn der Biss der Zecke tut nicht weh. Du spürst weder einen Stich noch irgendeinen unangenehmen Schmerz. Wenn sich bei dir auch keine allergische Reaktion einstellt, gibt es nicht einmal eine Schwellung oder eine gerötete Stelle. Wird die Zecke entdeckt und zeitnah entfernt, passiert in der Regel gar nichts. Wenn sie sich über einen längeren Zeitraum festgesaugt hat, kann auch das vollkommen harmlos ablaufen – ein solcher Biss kann aber auch sehr unangenehme Folgen haben.

Denn Zecken tragen leider in manchen Fällen eine Reihe von Erregern mit sich herum, die für den Menschen sehr gefährlich werden können. Aus genau diesem Grund ist es wichtig, sich so umfassend wie möglich gegen die möglichen negativen Folgen eines Zeckenbisses abzusichern.

 

 

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Infobox – Zecken in Deutschland

Nicht jede Zecke trägt gefährliche Erreger in sich. Tatsächlich laufen Zeckenbisse in den allermeisten Fällen komplett glimpflich ab. Zumindest in manchen Regionen Deutschlands. Wie der Zecken-Atlas der WAZ zeigt, gab es zu dem Zeitpunkt, als dieser Artikel entstand, in Nordrhein-Westfalen beispielsweise in den letzten fünf Jahren nur eine sehr geringe Anzahl an Erkrankungen mit der gefürchteten Frühsommer-Meningoenzephalitis oder mit Borreliose.

Gleiches gilt für weite Teile Niedersachsens, Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns oder Schleswig-Holsteins. Anders sieht es allerdings in Sachsen, Baden-Württemberg oder Bayern aus. Vor allem in diesen Teilen Deutschlands besteht eine erhebliche Gefahr, sich mit einer der beiden genannten Krankheiten zu infizieren. Hier sind Schutzmaßnahmen besonders wichtig. Leider bedeutet das aber nicht, dass Sie in den anderen Teilen der Bundesrepublik komplett sicher wären – hier sind die Zahlen gemeldeter Erkrankungen einfach deutlich niedriger.

Was genau ist eigentlich diese Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Bei FSME handelt es sich um eine Viruserkrankung, die vor allem durch den Biss der Zecke übertragen wird. Das Virus befindet sich im Speichel der Zecke. Da dieser durch die Bisswerkzeuge des Tieres direkt in die Blutbahn gelangt, ist eine Infektion im Fall des Bisses einer Zecke, die diesen Virus in sich trägt, unabwendbar.

Das Virus greift das zentrale Nervensystem des Opfers an und führt oft zu Hirnhautentzündung oder sogar zu einer Hirnentzündung. Eine Behandlung kann nur symptomatisch geschehen. Das bedeutet, dass es kein konkretes Mittel gegen das Virus gibt – nur die Symptome können behandelt werden. Eine völlige Ausheilung der Erkrankung ist möglich – ebenso wie bleibende Schäden im neuronalen Bereich und im Gehirn oder sogar der Tod.

FSME ist in der Zeit von März bis Oktober eine ernst zu nehmende Gefahr. Das Immunsystem hat nur bedingt Chancen, sich gegen dieses Virus zu wehren – vor allem ältere Menschen und kleine Kinder können im Fall einer Infektion erhebliche Schäden davontragen.

Borreliose und mögliche Krankheitsfolgen

Anders als FSME kommt Borreliose nicht mit einem spezifischen Krankheitsbild daher. Das macht diese Erkrankung so tückisch und gefährlich. Hierbei handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Die Erreger haben im Darm der Zecke ihren Platz gefunden und gelangt daher erst nach Stunden des Kontakts von der Zecke in den Körper des Wirts. Wird eine Zecke als schnell entdeckt und komplett entfernt, besteht in aller Regel nicht Gefahr einer Infektion.

Ist der Erreger einmal im Blut angekommen, verteilt er sich schleichend im ganzen Körper. Erste Anzeichen sind Rötungen rund um die Einstichstelle – aber oft auch an anderen Stellen des Körpers. Durch die Verteilung über die Blutbahn kann es überall im Körper zu entsprechenden Reaktionen kommen. Deshalb spricht man hier ach von der sogenannten „Wanderröte“.

Mögliche Symptome einer Erkrankung an Borreliose können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Nervenentzündungen
  • Eine Hirnhautentzündung
  • Grippesymptome
  • Herzbeschwerden
  • Chronische Gelenksentzündungen
  • Lähmungen

 

Das allein ist schon problematisch, da diese Symptome so unterschiedlich sind und oftmals auch auf andere Erkrankungen hinweisen können. Darüber hinaus können Beschwerden wie die oben genannten auch erst Jahre nach einem Zeckenbiss auftreten. Dadurch kann es vorkommen, dass der Zusammenhang gar nicht erkannt wird und die eigentlich so wichtige Antibiotikabehandlung nicht erfolgt.

Denn diese kann der Borreliose durchaus den Gar ausmachen – leider gibt es aber auch in dieser Hinsicht keine absoluten Sicherheiten.

So kannst du dich effektiv vor einem Zeckenbiss schützen

Die Behandlung der beiden oben genannten Erkrankungen ist langwierig und kompliziert – und es besteht keine Sicherheit, dass sie wirklich von Erfolg gekrönt ist. Das bedeutet auch, dass du auf jeden Fall alles daransetzen solltest, den Biss einer Zecke so weit wie möglich zu vermeiden. Schließlich ist Vorsorge in diesem Fall tatsächlich die beste Versicherung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dich vor einem Zeckenbiss zu schützen. Die effektivsten sind dabei die Folgenden:

  • Zeig möglichst keine Haut. Wenn du in hohem Gras, auf Feldern, Wiesen oder in Wäldern unterwegs bist, solltest du lange Kleidung tragen. Im Idealfall sind die Hosenbeine in die Socken geschoben. So bietest du einer Zecke so wenig Angriffsfläche wie möglich.
  • Haut, die nicht von Kleidung geschützt ist, solltest du mit Anti-Zecken-Mitteln (Spray oder Gel) so unattraktiv wie möglich für die kleinen Parasiten machen.
  • Helle Kleidung soll Zecken fernhalten. Das ist leider ein Mythos. Aber sie hilft dabei, Zecken schneller zu entdecken und eben zu entfernen.
  • Wenn du in der Natur unterwegs warst, solltest du die Kopfhaut und freie Hautstellen immer auf Zecken kontrollieren. So stellst du sicher, dass du einen Zeckenbiss so schnell wie möglich entdeckst und die Zecke entfernen kannst.
  • Nach dem Entfernen der Zecke sollte die Bissstelle sofort desinfiziert werden.
  • Mach keine Off-Road-Touren – wer auf befestigten Wegen bleibt, reduziert die Gefahr eines Zeckenbisses. Wenn du dich allerdings gern durchs Unterholz schlägst, können die kleinen Parasiten schnell auf die aufmerksam werden.
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Nice to know – eine Impfung bietet guten Schutz vor Erkrankungen

Gegen FSME gibt es tatsächlich eine Impfung, die diese Krankheit sehr effektiv in Schach halten kann. Die Wirkung ist so gut, dass auch die Ständige Impfkommission die Impfung empfiehlt. Für Menschen, die in Risikogebieten in Süd- und Ostdeutschland leben und selbst für diejenigen, die dort Urlaub machen.

Wie kann eine Unfallversicherung dabei eine Lösung sein?

Kommt es doch zu einem Zeckenbiss, ist eine schnelle und entschiedene Reaktion erforderlich. Am einfachsten und sichersten lässt sich eine Zecke mit einer Zeckenzange entfernen. Doch trotz aller Vorsicht und einer schnellen Entfernung kann es zu einer Erkrankung kommen. Bleibt die Frage, was in diesem Fall passiert bzw. ob du mit den Folgen einer solchen Erkrankung wirklich allein klarkommen muss.

Die Antwort hier ist zum Glück ein klares Nein. Denn es gibt Versicherungslösungen, die dich auch im Fall einer Erkrankung nach einem Zeckenbiss auffangen. Viele Versicherer haben sich in den letzten Jahren dazu entschieden, die Zeckenbiss in die Unfallversicherung aufzunehmen. Dabei ist der Biss einer Zecke gar kein Unfall im klassischen Sinn.

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Was ist ein Unfall im klassischen Sinne?

Ein Unfall liegt nur dann vor, wenn die Person, die versichert ist, durch ein plötzlich von außen auf den Körper einwirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.

Das bedeutet, dass das Unfallereignis ursächlich für die komplette Gesundheitsschädigung sein muss. Das wurde bei einem Zeckenbiss lange Zeit verneint

Dieses Problem wurde aber inzwischen von vielen Versicherern behoben. Mithilfe des „erweiterten Unfallbegriffs“ wurden auch Krankheiten wie FSME oder Borreliose als Unfallfolgen anerkannt.

Worauf es in diesem Zusammenhang zu achten gilt

Wichtig ist dabei zu beachten, dass alte Versicherungen diesen zusätzlichen Schutz oftmals noch gar nicht beinhalten. Wenn du eine Unfallversicherung hast, die bereits einige Jahre alt ist, solltest du dich unbedingt mit deinem freien Versicherungsmakler Rico Schmidt in Verbindung setzen. Denn ältere Versicherungen können in aller Regel problemlos auf neue Versicherungslösungen mit oftmals besseren Leistungen umgestellt werden.

Hierzu ist es allerdings wichtig zu überblicken, ob die neuen Bedingungen tatsächlich besser sind oder ob es nicht den einen oder anderen Anbieter mit einem besseren Versicherungsschutz für dich gibt. Gern prüfen wir deine Unfallversicherung auf die möglichen Leistungen im Fall einer Erkrankung nach einem Zeckenbiss und zeigen dir den für dich sinnvollsten Weg auf.

Du hast noch keine Unfallversicherung? Dann ist jetzt Zeit zum Handeln. Denn eine Unfallversicherung schützt dich effektiv vor finanziellen Verlusten infolge eines Unfalls oder eines Zeckenbisses. Gern beraten wir dich zu allen Fragen rund um das Thema Unfallversicherung mit Zeckenbiss.

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Achtung – mit der Berufsunfähigkeitsversicherung den Schutz perfekt abrunden!

Eine perfekte Ergänzung zur klassischen Unfallversicherung ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Denn auch diese greift, wenn eine Berufsunfähigkeit aufgrund des Bisses einer Zecke eingetreten ist. Leider kann genau das passieren. Die Berufsunfähigkeitsversicherung greift beispielsweise dann, wenn du aufgrund der Folgen eines Zeckenbisses berufsunfähig werden solltest.

Wie solltest du vorgehen, wenn sich Krankheitssymptome einstellen?

Der erste Weg beim Auftreten von Krankheitssymptomen sollte immer der zum Arzt sein. Wenn du eine Zecke entfernt hast und danach die entsprechenden Krankheitssymptome aufgetaucht sind, ist der unmittelbare Zusammenhang erkennbar. Das kann aber auch schwieriger sein – beispielsweise, wenn der Zeckenbiss komplett unbemerkt geblieben ist und die Erkrankung erst Monate später ausbricht.

In solchen Fällen könnte es Probleme mit den Meldefristen bei deiner Versicherung geben. Denn der Biss der Zecke ist bereits eine ganze Weile her. Doch der Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) hat diesbezüglich Abhilfe geschaffen. So empfiehlt der Verband, die Fristen erst ab dem Zeitpunkt der Diagnose durch den behandelnden Arzt laufen zu lassen.

Natürlich ist diese Empfehlung nicht bindend. Wir helfen dir aber gern dabei einen Versicherer zu finden, der genau diese Empfehlung in die Tat umsetzt.

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Schon gewusst?

Mit unserem Tarifrechner ist die Suche nach der passenden Versicherung ganz einfach – im anschließenden Beratungsgespräch zeigen wir Ihnen schnell und einfach, welche Vorteile die einzelnen Versicherer zu bieten haben. Oder Sie entscheiden sich einfach bereits anhand der im Vergleichsrechner aufgeführten Parameter.

Nach dem Besuch beim Arzt solltest du – um eben Fristversäumnisse zu vermeiden – unmittelbar deine Versicherung informieren. Gern unterstützen wir dich übrigens bei der Kommunikation mit deiner Versicherung und stehen dir dabei beratend und helfend zur Seite. Damit du im Fall einer Erkrankung nicht auch noch Schwierigkeiten mit deiner Unfallversicherung mit Zeckenbiss hast.

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